Julia Nitschke ist eine interdisziplinär arbeitende Performancekünstlerin und Autorin. Ihre Praxis bewegt sich an der Schnittstelle von Kunst, Theorie und politischer Erinnerung. Sie studierte Szenische Forschung an der Ruhr-Universität Bochum und arbeitete u.a. mit She She Pop. In ihren Arbeiten befragt sie Formen des Erinnerns in queer-feministischen und postmigrantischen Kontexten, insbesondere in familiären Post-Ost-Narrativen. Mit dem Kollektiv Grupa Mauczka macht sie Migrationsgeschichten aus Polen sichtbar. Sie ist Mitbegründerin der RuhrgebietsSpatzen und engagiert sich im Vorstand des atelier automatique in Bochum. Nitschke lehrt regelmäßig an Hochschulen und zeigte ihre Arbeiten u.a. bei PACT Zollverein, FFT Düsseldorf und im Pathos Theater München.