Unter dem Blickwinkel von Femme Power, Solidarität und Heilung werden Tamara Loewenstein (she/her) und Cleo Kempe Towers (they/them) über ihre Erfahrungen als queere Jüd*innen in der Diaspora im deutschen Kontext sprechen.
Wie sieht jüdische Sichtbarkeit aus? Was ist Jewish flagging? Kann eine jüdische Person, die glücklich, sicher und lebendig ist, für sich selbst sprechen und das gleiche Gewicht haben wie eine jüdische Erinnerungskultur, die von nicht-jüdischen Deutschen betrieben wird? Und wenn nicht, warum?
Gemeinsam werden sie die Überschneidungen zwischen Queerness, Futurismus, utopischen Sehnsüchten und jüdischer Freude und Vergnügen erkunden.
Cleo Kempe Towers ist ein in Berlin lebender bildender Künstler_in, Schriftsteller_in und Jewitch. Towers arbeitet durch Machtdynamik, rituelle Besessenheit, femme survival, und astrologische Heilung. Towers produziert einen Podcast namens Emotional Labor Queen, der sich auf die Heilung von Queer zu Queer und all Ihre Herzensangelegenheiten konzentriert.
Tamara Loewenstein (she/her) ist Kuratorin und Kulturpädagogin aus San Francisco, die in Hamburg lebt. In ihrer Arbeit verwebt sie Geschichte, Identität und politischen Aktivismus mit einem Schwerpunkt auf Trauma, Erinnerung und jüdisches Empowerment. In ihren Kursen lehrt Loewenstein über Holokaust-Erinnerungskultur aus einer kritischen und zukunftsorientierten Perspektive. Ihr aktuelles Projekt, „Die nächsten 1700 Jahre: Queer Jewish Futures" stellt vielfältige jüdische Perspektiven in den Mittelpunkt und unterstreicht jüdische Selbstbestimmung, Futurismus und Empowerment.