Das QueerBerg Collective tritt regelmäßig als Tänzer*innen, Performer*innen, Sänger*innen und Musiker*innen auf der Bühne auf. Ziel ist es, ihre Kunst und ihre Position als Künstler*innen zu repräsentieren, die sowohl von Rassismus in weißen queeren Räumen als auch von anti-queerer und anti-trans Gewalt in nicht-queeren BIPoC-Räumen betroffen sind. Ihr Stolz, ihre bloße Existenz auf der Bühne ist bereits revolutionär – und vielleicht utopisch? Für fluctoplasma kreieren sie einen Abend mit Gesprächen und Performance, mit Stolz und Schmerz, aber vor allem teilen sie ihre antirassistische Agenda. In ihren Shows achtet das Queerberg Collective stets darauf, Schwarzen trans* Frauen, Sexarbeiter*innen und dicken Künstler*innen Raum zu geben und reflektiert konsequent seine eigene Position. Es wird also kein Abend mit einfachen Antworten, sondern voll von der Komplexität des Lebens – und einer gehörigen Portion utopischer Gemeinschaft.
QueerBerg Berlin ist ein BIPoC-Kollektiv für queere und trans* Künstler_innen und Performer_innen. Die Organisationsstruktur folgt der revolutionären queeren Praxis, wie sie trans und nicht-binäre Menschen seit Jahrzehnten gebildet haben, um sich gegenseitig zu versorgen und zu solidarisieren. Da wir alle aus unseren Houses und Ländern fliehen mussten und auf das deutsche Asylsystem angewiesen sind, haben wir nicht die Ressourcen, um ein richtiges Zuhause in Berlin zu bauen. QueerBerg bietet seit der Gründung des Kollektivs durch Prens Emrah Ende 2018 dennoch ein ähnliches Unterstützungssystem für geflüchtete Künstler_innen, auf der Bühne als auch in den alltäglichen Herausforderungen, denen Schwarze und Braune Queers und Trans*-Menschen aus Syrien, Palästina, Malaysia, Kurdistan, der Türkei, Asien und vielen anderen Ländern gegenüberstehen.