Nach erbitterten Kämpfen um Repräsentationen und Perspektiven in Kunst- und Kulturinstitutionen sind bundesweit viele Initiativen, Festivals und Institutionen entstanden, welche nichts weniger vorhatten, als den gesellschaftlichen Wandel hin zu einer diversen und gerechten Kunst- und Kulturwelt. Mit welchen Utopien ist diese Next Generation gestartet, an welchen Stellen ist sie gescheitert und wo muss sie ihre alten Pfade zurücklassen, um neue Wege einzuschlagen.
Eröffnungspanel mit Özlem Canyürek (PostHeimat, NRW), Bahareh Sharifi (Diversity Arts Culture, Berlin) und Dan Thy Nguyen (fluctoplasma Festival, Hamburg).
Moderation: Verónica Inés Orsi (W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik e.V.)
Bahareh Sharifi ist Programmleitung von Diversity Arts Culture, einer Konzeptions- und Beratungsstelle für Diversitätsentwicklung im Berliner Kulturbetrieb. Zudem arbeitet sie zu (post)migrantischer und diasporischer Bewegungsgeschichte. Zuvor war sie als Diversitätsbeauftragte für den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung sowie kuratorisch unter anderem für Kulturprojekte Berlin (Interventionen 2016 & 2017), das Maxim Gorki Theater (Diskursreihe “Berlin Calling”) und das Deutsche Hygiene-Museum Dresden tätig.
Özlem Canyürek ist eine freischaffende Wissenschaftlerin und Dozentin auf dem Gebiet der Kulturpolitik. Sie studierte Kulturmanagement und Kulturpolitik in Istanbul. 2021 erhielt sie ihren Doktortitel am Institut für Kulturpolitik an der Universität Hildesheim. Ihre Untersuchungen beinhalten einen Kritischen Diversitätsdiskurs und Fragestellungen der Pluralität in der deutschen Szene der darstellenden Künste. Sie unterrichtet diversitätsgeleitete Perspektiven und interkulturelle Ansätze in den Bereichen der Kulturpolitik, der darstellenden Kunst und der kulturellen Bildung.