Roya (persisch 'Traum, Vision') ist eine essayistische Videoarbeit, die sich u.a. mit dem exotisierenden Blick eines westlichen Publikums auseinandersetzt. Dabei spielt das 'explanatory comma' eine wichtige Rolle: Wem erzähle ich meine Geschichte, an wen richtet sie sich? Welche Rolle nehmen Erinnerungen bei künstlerischer Bildproduktion ein? Und welche konkrete Erwartungshaltung ist an Menschen mit Fluchtgeschichte im Kunstbetrieb gestellt? Welche Inhalte „dürfen“ diese thematisieren? Welche Brüche gibt es in der Vorstellung um Zugehörigkeit? Nach dem Screening wird Rosh Zeeba über eine methodische und affektive Herangehensweise zu einer solidarischen, künstlerischen Arbeitsweise reden.
Moderation: Walter Grunt (Jugendstil-Projekt)
Rosh Zeeba arbeitet in den Bereichen Performance, Multimedia und Video. Zeeba studierte angewandte Theaterwissenschaften in Gießen sowie zeitbezogene Medien und Film an der HfbK Hamburg. Als Teil des para-institutionellen Projekts Haus Of Xhaos kuratiert Zeeba das Videofestival "Imagining Otherwise" und moderieren einen monatlichen Podcast.