Alle sprechen über Liebe. Und wenn sich ihre Versprechungen nicht einlösen, oft so als wäre sie eine unerreichbare Utopie. Doch von welchen Vorstellungen sind diese Erzählungen geprägt? Welche gesellschaftlichen Verhältnisse spiegeln sich darin wider, wie Liebe gedacht, gefühlt und praktiziert wird? Wie viel Raum bekommt dabei Intersektionalität und werden Machtverhältnisse genug mitbedacht?
Mit diesen und weiteren essentiellen Fragen rund um die Dekonstruktion des Themas Liebe, Beziehungen, sowie Möglichkeiten gleichberechtigter Beziehungsgestaltung und Allyship beschäftigt sich Josephine Apraku in ihrem neuem Buch "Kluft und Liebe".
Moderiert und abgerundet wird die Lesung von einem gemeinsamen Gespräch von Josephine Apraku und Fikri Anıl Altıntaş.
Josephine Apraku ist Afrikawissenschaftler*in und Referen*in für intersektionale rassismuskritische Bildungsarbeit. Als Lehrbeauftragte*r hat Josephine Apraku unter anderem an der Alice Salomon Hochschule und der Humboldt-Universität zu Berlin unterrichtet und als Kolumnist*in für Magazine wie EDITION F und Missy Magazine geschrieben.
Fikri Anıl Altıntaş (er/ihm) ist freier Autor, politischer Bildner und ehrenamtlicher #HeForShe Botschafter von UN Women Deutschland. Er schreibt (u.a. für der Freitag, taz und in seinem Newsletter) und beschäftigt sich mit Männlichkeit(en), Rollenbildern, Privilegien und der (De)-Konstruktion von nicht-weißen, muslimisch gelesenen Männlichkeiten in Deutschland. Sein literarisches Debüt erscheint im Frühjahr 2023.